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AutorenbildPatrick Altendorfer

Die Anker Methode

Anker setzen für maximale Leistung


Stelle Dir folgende Szene vor: Du stehst kurz vor dem entscheidenden Moment deines Wettkampfes. Dein Herzschlag beschleunigt sich, und die Spannung ist förmlich spürbar. In solchen Momenten kann mentales Training und die Anwendung von Anker-Techniken den Unterschied zwischen Erfolg und Enttäuschung ausmachen. In diesem Blog-Beitrag erfährst du, was Anker sind und wie du sie verwenden kannst, um deine volle Leistung im Sport abzurufen.


Es geht darum, dass man positive Gefühlszustände oder Leistungszustände „speichert“ und bei Bedarf wieder abruft.



Was sind Anker im Kontext des mentalen Trainings?


Anker sind im Grunde genommen ausgelöste Reaktionen, die durch bestimmte Reize oder Handlungen hervorgerufen werden. Diese Reize können visuell, auditiv oder kinästhetisch sein, was bedeutet, dass sie mit dem Sehen, Hören oder Fühlen zusammenhängen können. In der Psychologie werden Anker oft als konditionierte Reaktionen bezeichnet, bei denen ein Reiz (der Anker) mit einer bestimmten emotionalen oder mentalen Verfassung verknüpft wird.

Im Sport kann ein Anker verwendet werden, um eine gewünschte mentale oder emotionale Zustandsveränderung auszulösen. Das kann eine positive Energie, Fokus, Entschlossenheit oder sogar Ruhe sein. Die Idee dahinter ist, dass du dir in einer ruhigen und fokussierten Umgebung einen Zustand schaffst, den du später in stressigen Situationen wieder abrufen kannst.


Wie setzt du Anker im Sport ein?


Das Setzen von Anker erfordert ein gewisses Mass an Bewusstsein und Übung, aber die Ergebnisse können erstaunlich sein. Hier sind einige Schritte, wie du Anker im Sport verwenden kannst, um deine volle Leistung abzurufen:


  1. Wähle deinen gewünschten Zustand aus Überlege, welchen mentalen Zustand du während des Wettkampfes oder Trainings abrufen möchtest. Möchtest du dich selbstbewusst fühlen, fokussiert sein oder einen Schub an Energie verspüren? Identifiziere den gewünschten Zustand klar. Wichtig: Stelle dir deinen gewünschten Zustand so genau wie möglich vor. Dabei hilft das das VAKOG-Model, denn es ist wichtig zu versuchen, alle Sinne anzusprechen. V - Visuell: Was siehst du in diesem Zustand? Wie siehst du aus in diesem Zustand? A - Auditiv: Was hörst du in diesem Zustand? Was sagst du zu dir selber? K - Kinästhetische: Die kinästhetische Komponente bezieht sich auf das Körpergefühl und die Bewegung. Hier geht es um deine Wahrnehmung von Bewegungen, Spannung und Position deines Körpers. O & G - Olfaktorisch & Gustatorisch: Obwohl die olfaktorische (Geruch) und gustatorische (Geschmack) Komponente im Sport weniger offensichtlich sind, können sie dennoch Einfluss auf deine Leistung haben

  2. Wähle einen für dich geeigneten Anker Entscheide dich für einen Reiz, der den gewünschten Zustand repräsentiert. Das kann eine Geste, ein Wort, ein Bild oder sogar eine bestimmte Atmungstechnik sein. Wichtig ist, dass der Anker leicht reproduzierbar ist und keine negativen Assoziationen hat.

  3. Verknüpfe deinen gewünschten Zustand mit deinem Anker Setze den gewünschten Zustand bewusst ein und aktiviere gleichzeitig deinen gewählten Anker. Zum Beispiel könntest du während einer Entspannungsübung ruhig atmen und dabei deine Daumen und Zeigefinger zusammenführen. Dadurch verknüpfst du den ruhigen Zustand mit der Geste des Fingerverbindens.

  4. Wiederholung und Verstärkung Wiederhole diesen Prozess mehrmals, um die Verknüpfung zwischen dem Anker und dem gewünschten Zustand zu stärken. Je öfter du dies tust, desto effektiver wird der Anker in stressigen Situationen sein.

  5. Anker im richtigen Moment verwenden Wenn der Wettkampf oder die herausfordernde Situation bevorsteht, setze deinen Anker ein. Führe die gewählte Geste aus oder rufe das Bild oder Wort in deinem Geist hervor. Dadurch bringst du den gewünschten Zustand in dein Bewusstsein und kannst besser darauf zugreifen.


Mentales Training im Sport ist genauso wichtig wie körperliches Training. Anker-Techniken können dabei helfen, den richtigen mentalen Zustand zur richtigen Zeit abzurufen. Indem du bewusst positive Zustände mit bestimmten Reizen verknüpfst, kannst du deine sportliche Leistung auf ein neues Niveau heben. Denke daran, dass wie bei jeder Fähigkeit Übung den Unterschied macht. Mit Geduld und Kontinuität kannst du deine Anker-Techniken perfektionieren und deine sportlichen Ziele erreichen. Also mache dich auf den Weg und verankere deine Erfolge im mentalen Raum, um auf dem Spielfeld oder der Bahn dein volles Potenzial auszuschöpfen.


Viel Erfolg bei der Umsetzung!

Dein Patrick

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